Jesper Wung-Sung, Opfer

Alles fängt ganz harmlos an. Der Direktor bittet die Schüler, nach Schulschluss noch kurz auf dem Gelände zu bleiben: Wegen einer Epidemie müsse man Vorkehrungen treffen. Aber dann wird ein Zaun um die Schule errichtet. Urplötzlich darf niemand mehr das Gelände verlassen. Und über allem schwebt eine Drohne. Als ein Helikopter Essen abwirft und ein Matratzenlager entsteht, scheint für viele ein großes Abenteuer zu beginnen. Doch je länger das Eingesperrtsein dauert und je mehr Lehrer und Schüler erkranken, desto stärker breiten sich Panik und Verzweiflung aus. Aus der kleinen Quarantäne-Gemeinschaft wird ein eigener Kosmos, in dem alle um Freundschaft, Freiheit und das blanke Überleben kämpfen.

Dieses Buch ist verstörend, wir befinden uns mit den Schülern und Lehrern innerhalb der Mauern, auch wir wissen nicht mehr als die Gemeinschaft. Fassungslos müüsen wir miterleben, wie sich Grüppchen bilden und wie diese gegeneinader agieren.

Lösungen bietet das Buch nicht- aber viel Diskussionsstoff!

Auf jeden Fall ein Buch, dass sich in der Taschenbuch Ausgabe als Lektüre durchsetzen wird für Jugendliche und ihre Lehrer ab der 9. Klasse.