Eines der eindrücklichsten Bücher, die ich in den letzten Jahren lesen durfte. Es hallt lange nach und erinnert uns daran, niemals zu vergessen und uns unserer Verantwortung in dieser Welt zu stellen. Gerade in Zeiten wie diesen.
Monika Held erzählt die Geschichte des KZ Überlebenden Heiner Rosseck, der Anfang der 60er Jahre beim Frankfurter Auschwitz Prozess aussagen muss. Er erleidet dort einen Schwächeanfall bei dem ihm die Übersetzerin Lena zur Seite steht. Lena verliebt sich in Heiner, die beiden heiraten und er nimmt sie mit durch einen Parforce Ritt durch seine Vergangenheit. Sie bereisen das Polen der 80er Jahre auf der Suche nach dem Auschwitz der Gegenwart- für Heiner eine Reise in seine Heimat.
Das Buch beeindruckt durch seine klare Sprache und dem Gegensatz zwischen der privaten Liebesgeschichte und dem Schrecken der Vergangenheit.
Eine unbedingte Leseempfehlung für geschichtlich interessierte Leserinnen und Leser.
Eichborn Verlag € 19,99 und als Ebook € 15,99