Nina George, Das Lavendelzimmer

Ein schon etwas älterer Titel, der mir gerade, als ich mir Gedanken über Lieblingsbücher zum „Welttag des Buches“ gemacht habe, wieder eingefallen ist. Ein wilrkliches Lieblingsbuch für Bücherfreundinnen. Bei flüchtiger Lektüre würe man vielleicht urteilen können: ein Kitschroman- aber dann hat man Inhalt und Sprache nicht wirklich auf sich wirken lassen. Nein, dieses Buch ist soviel mehr: lesen Sie es!

Monsieur Perdu betreibt eine Buchhandlung auf einem alten Lastkahn in Paris auf der Seine. Eine Bücherapotheke ist es, er verkauft nur Bücher, die seinen Kunden helfen sollen. Einzunehmen bei Liebeskummer, Weltschmerz und zur Überwindung von Ängsten. Nur sich selber hat er nie heilen können, auch nicht durch Bücher  – von dem großen Kummer, dass ihn die Liebe seines Lebens vor 21 Jahren verlassen hat, dass sie ihm nur einen Brief zurückgelassen hat, den er sich aber bis heute nicht hat öffnen trauen. Und nun ändert sich plötzlich alles. Eine neue Hausbewohnerin, die über wenig Möbel verfügt, der möchte er aus dem jahrelang geschlossenen Zimmer einen Tisch und einen Stuhl  holen. Und mit dem Zimmer öffnet er scheinbar auch sich selbst ein Stück. Er bindet seine schwimmende Buchhandlung vom Kai los und macht sich auf den Weg in die Provence um das Rätsel um seine verschwundene Freundin zu lösen. Allerdings reist er nicht allein: In letzter Minute springt ein junger, verzweifelter Autor auf sein Schiff, hinzu kommt ein italienischer Koch und …. Nein, weiter erzäühle ich nicht, lesen Sie einfach selber!