Diogenes Verlag

Peter Zantingh, Nach Mattias

Mattias lebt nicht mehr, das ist von Anfang an klar. Wer er ist und was ihm widerfahren ist, das erfahren wir nach und nach aus der Sicht von 8 verschiedenen Personen, die Mattias auf die eine oder andere Weise  kannten. Da ist zum einen Amber, seine Freundin, die sich Vorwürfe macht, dass sie Mattias Plänen so oft skeptisch gegenüber stand, da sind seine Großeltern, die dankbar sind, erst kürzlich einen runden Geburtstag mit ihm und der ganzen Familie gefeiert zu haben, da ist seine Mutter, die ganz und gar nicht einverstanden ist, mit der Rede am Grab. Quentin, sein bester Freund. Nach und nach setzt sich für uns die Person Mattias, das was ihn ausmachte und unverwechselbar machte , zusammen,  aber wir erfahren auch, wie das Leben der betroffenen Personen nach seinem Tod weitergeht, beziehungsweise, welche Wendungen es durch seinen Tod genommen hat.

Im Aufbau erinnerte mich das Buch ein wenig an Simone Lappert „Sprung“ – wer dieses gerne gelesen hat, der wird sich auch gerne auf die Suche nach der Person „Mattias“ machen.