Benedict Wells, Vom Ende der Einsamkeit

Ein junger Autor, den man sich auf keinen Fall verpassen sollte. Egal, ob dieses, hier vorgestellte  Buch, oder dessen Vorgänger“Fast genial“. Ich bin fasziniert von der Genauigkeit der Beobachtung, der Tiefe der Gefühle,  der großen Bandbreite an Beobachtungen, der Feinsinnigkeit und der Empathie . Umso mehr, wenn  man berücksichtigt,  dass der Autor erst Anfang 30 ist, und nicht etwa schon auf ein langes gelebtes Leben zurückblicken kann.

Jules, die Hauptperson, verliert im Alter von 10 Jahren seine Eltern. Wie weiterleben nach einem solchen Verlust? Mit seinen beiden Geschwistern wird er in einem Internat groß. Und jeder von ihnen verkraftet den Verlust anders, geht anders damit um. Eine Stütze sind sie sich nicht. Die findet Jules in Alva, der Freundin, die ihn durchs Leben begleitet, die ihre Liebe erst spät entdecken, zu spät, die wertvolel Zeit verlieren. Dann aber doch noch zusammenkommen, aber auch das ist noch nicht das Ende der Geschichte! Ein Buch, das es schafft Tragik und ganz wundervolle Momente mit einer Leichtigkeit zu kombinieren. Lassen Sie sich dieses Kleinod nicht entgehen!