Susann Pasztor, Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

Ein wunderbarer kleiner Roman über die großen Themen des  Lebens: Liebe , Tod, Vertrauen. Und obwohl die Themen so groß und ernst sind, schafft es Susann Pasztor sie in eine lesenswerte Geschichte voller Humor  und guter Gedanken zu packen.

Karla ist Anfang 60. Sie hat Bauchspeicheldrüsenkrebs und hat nach einem spektakulärem Leben nur noch wenige Monate zu leben. Fred ist alleinerziehender Vater eines 13 jährigen Sohnes.  Er ist ehrenamtlicher Hospizmitarbeiter und arbeitet in seiner Freizeit als Sterbebegleiter. Karla ist nun sein erster „Fall“ und er möchste alles richtig machen. Karla macht es ihm nicht leicht, sie ist störrisch, gerne auch mal launisch  und sehr reserviert. Alles, was  Fred sich vorgenommen hat, funktionniert bei dieser Klientin nicht wirklich. Auch Phil , sein Sohn, lernt Karla kennen, er bekommt von ihr die Aufgabe ihre Photos zu digitalisieren.  So unterschiedlich die Protagonisten, so wachsen sie doch zusammen. Bis Fred versucht Karla mit ihrer Vergangenheit versöhnen, ab dem Zeitpunkt möchte sie ihn nicht mehr sehen. Phil ist es, der weiter zu Karla geht.

Ein intensives, wundervolles Buch, bei dem wir lachen dürfen, obwohl wir uns mit dem Tod beschäftigen. Für mich ist dieses Buch der Anlass, die weiteren Bücher der Autorin zu lesen!